Wasser sparen im Haushalt

Wasser gibt es in unseren Breiten im Moment noch im Überfluss. Im Moment noch. Denn im Zeichen des Klimawandels und steigender Temperaturen sollte man jetzt schon ein Bewußtsein schaffen, dass das wahrscheinlich nicht ewig so weitergehen wird. Wasser ist (über)lebenswichtig und in vielen Teilen unserer Erde ein rares und auch teures Gut. Ohne jetzt mit dem moralischen Zeigefinger auf jemanden zu zeigen, sollten wir alle versuchen mit der Ressource Wasser so sparsam wie möglich umzugehen. Wie genau, wollen wir hier näher erörtern.

Wasserfresser ausfindig machen

Seien sie ehrlich, lassen sie nicht auch gerne das warme Wasser beim Duschen rinnen? Oder gönnen sie sich öfters mal eine volle Badewanne? Pritscheln sie an heißen Tagen nicht auch gerne mal im Garten mit dem kühlenden Nass? Beispiele gäbe es zur genüge – vom tropfenden Wasserhahn bis hin zur Toilettenspülung über den Gartenschlauch hin zu ineffizienten Haushaltsgeräten. Sie alle verschlingen in Summe Unmengen an Wasser, dass man „sparen“ könnte.

Wie am besten Wasser sparen?

  • Spülmaschine statt händisch abwaschen

Wer händisch abwäscht, braucht um ein vielfaches mehr an Wasser als mit einer Geschirrspülmaschine. Wenn möglich, Geschirr nicht unbedingt unter laufendem Wasser abspülen. Zudem ist es ratsam zuzuwarten bis die Spülmaschine auch wirklich voll ist bevor man sie startet.

  • WC Spülkästen

Idealerweise haben WC-Spülkästen eine „Stopp-Taste“ oder eine Funktion, bei der auch dosiert Wasser abgelassen werden kann. Allerdings sollte man diesen nicht IMMER betätigen, weil sich ansonsten bei „größeren“ Geschäften die Abflußrohre durch unzureichendes Spülen leicht verstopfen. Also nur bei kleineren Dingen die Stopp-Taste nutzen.

  • Strahlregler (oder Perlatoren)

Strahlregler sind nichts anderes als Düsen, die auf den Wasserauslass / Wasserhahn geschraubt werden. Hier gibt es viele verschiedene Modelle. Solche die Spritzen verhindern, andere um die Geräusche des rinnenden Wassers zu minimieren und solche die zur Minderung des Wasserdurchflusses eingesetzt werden. Normalerweise fließen bei 3 bar Druck etwa 15 Liter Wasser pro Minute aus einem normalen Wasserhahn. Mit einem Peraltor kann diese Menge aber auf 7 Liter/min reduziert werden – ohne dass man den Eindruck hätte, dass weniger Wasser aus dem Hahn schießt.


  • Tropfende / undichte Wasserhähne

Was schätzen sie, kann so ein trofpender Wasserhahn an Wasser verschwenden? Keine Ahnung? Wir haben es auch nicht fast nicht glauben können, aber je nachdem wie stark der Hahn tropft kommt können es pro Jahr zwischen 10-15 m3 Wasser sein. Daher immer schauen, tropfende Wasserarmaturen so rasch wie möglich zu reparieren.

  • Duschen statt Baden

Für eine durchschnittliche/normale Dusche werden ca. 22-25 Liter Wasser benötigt. Ein voll eingelassenes Bad braucht je nach Badewanne 100-150 Liter (oder auch mehr). Natürlich soll man sich ab & an auch einmal ein erholendes Bad gönnen, aber für den täglichen Bedarf ist es definitiv ziemlich wasserraubend. Das alles natürlich, vorausgesetzt, man läßt beim Duschen nicht das Wasser permanent rinnen oder pritschelt unnötig herum.

  • Wasser nicht unnötig rinnen lassen

Egal ob beim Händewaschen oder Zähneputzen, nie das Wasser während der ganzen Prozedur rinnen lassen. Zahnbürste einfach nass machen, oder Hände kurz unters Wasser halten und dann einseifen und danach abspülen – das ergibt in 365 Tagen zu je ~5 Liter – fast 2 m3 an gespartem Wasser. Dasselbe beim Zähneputzen und schon sind an die 4 m3 Wasser mehr zur Verfügung.

  • Regenwasser sammeln

Gilt speziell für alle die einen Garten haben. Man kann sehr viel Wasser sparen, wenn man sich ein paar Tonnen zum Regenwassersammeln im Garten aufstellt – oder sich einen direkten Zufluß von der Dachrinne in die Wassertonnen baut. Die Pflanzen werden es Ihnen danken, denn das weiche Regenwasser mögen die meistens ganz besonders.

Hilft Wassersparen dem Geldbörsel?

Naja, versprechen lässt sich das nicht. Grundsätzlich Ressourcen zu sparen ist kein schlechter Gedanke, aber kommt dieser Spargedanke auch im Geldbörsel an? Wir bezweifel das eher. Warum? Weil in einigen Bundesländern (Hauptstädten) der Wasserbezug zum Beispiel nicht in m3 berechnet wird sondern in m2 Wohnnutzfläche. Hier wird von einem Durchschnittswert der pro Person im Haushalt pro m2 verbraucht wird ausgegangen. Somit können sie bei solchen Berechnungen Wasser sparen was sie wollen, es wird für sie nicht billiger. Aber auch die größeren Gemeinden wie Wien, erhöhen stätig die Preise sodaß die ersparte Menge an Wasserkosten nicht 1:1 geldmäßig spürbar ist. Trotzdem – Wasser ist (lebens)wichtig und der sparsame Umgang mit einer so essentsiellen Ressource sollte uns allen ein Anliegen sein.

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