Bad renovieren – Timing ist alles

Irgendwann, nach 10,15,20 oder auch vielleicht auch erst nach 25 Jahren, geht nichts mehr. Verkalkte Fliesenfugen die grau bis schwarz werden, abgeschlagene Badezimmermöbel, oder auch komplett vergilbte Wände, kaputte Wasserarmaturen – es muss ein neues Bad her. Leichter gesagt als getan, denn so ein Badumbau, Revitalisierung oder Renovierung braucht einerseits mehrere Fachkräfte / Handwerker und auch einen genauen Zeitplan = Timing. Natürlich ist das alles vom tatsächlichen Umfang der Neugestaltung abhängig.

Alles der Reihe nach…

Zuerst – wie immer – braucht es einen guten Plan, wie man das ganze angeht. Da steht natürlich an erster Stelle das genaue Ausmessen des alten Bades und dann der Besuch in Fachgeschäften um erst einmal einen Überblick zu bekommen, was es alles an neuen Möglichkeiten für ihr Traumbad am Markt so gibt. Je nachdem wie groß die Baustelle dann wird – sprich wie umfangreich die Umbauten sein werden ist es ratsam sich den Installateur / Badezimmerausstatter seines Vertrauens zu rate zu ziehen. Mittlerweile arbeiten viele Handwerker „Hand in Hand“ bei solchen Projekten. Daher ist es eine Variante, die gesamte Planung einem „Generalunternehmer“ zu überlassen, der die einzelnen, notwendigen Renovierungsschritte koordiniert. Oder sie suchen sich selbst ihre Handwerkertruppe zusammen und dirigieren diese durch den Umbau.

Profi Check

Lassen sie vor Beginn einen Fachmann ihr altes Bad genau überprüfen. Denn auch der beste Plan scheitert dann, wenn irgendetwas vorab übersehen wurde oder ganz unerwartet Komplikationen auftreten. Der Profi weiß in der Regel genau, was eventuell an zusätzlichen Leistungen gebraucht wird. Vielleicht braucht es noch einen Maurer, weil das Mauerwerk teilweise erneuert werden muss, oder auch zusätzliche Elektriker Leistungen wenn sie Anschlüsse versetzen möchten.

Zeitplan erstellen

Man stellt sich meist alles sehr „easy“ vor, aber so eine Badrenovierung kann es ganz schön in sich haben. Viele Firmen geben auf Anfrage zur Badrenovierung Zeiträume von 2-3 Monaten an. Bei guter Planung und Koordination geht es auch schneller. Rechnen sie aber mindestens mit 3-7 Wochen.

Timing ist alles…

Arbeitsgänge

Schauen wir uns einmal an, mit was man allem an Arbeits- tagen/-schritten rechnen kann. (Werktage)

  • 1-3 Tage kann man alleine für die Demontage (inkl. Abdecken, Stemmarbeiten …) rechnen
  • 2-3 Tage für die Neuverlegung der Sanitären Installationen
  • 1-2 Tage für Elektroinstallationen – falls notwendig.
  • 2-3 Tage für Wandsanierung / Spachtelarbeiten / Wandausgleich / Verputzen
  • 4-5 Tage für Estrichlegung, falls der Boden neu gemacht werden muss.
  • 1-2 Tage für Fußbodenheizung inkl. Verlegung und Verspachtelung
  • 3-5 Tage für die Neuverfliesung
  • 1-3 Tage für das Verfugen der Fliesen
  • 1-2 Tage für das Ausmalen (Decke / restl. Wände)
  • 2-3 Tage für die Montage der neuen Badezimmermöbel
  • 1-2 Tage für eventuelle Nacharbeiten / Feinjustagen
  • 1 Tag für die Reinigung

Wie sie sehen, kommt da einiges an Werk-/Arbeitstagen zusammen. In unserer obigen Schätzung sind es 33 Werktage – das ist aber ohne Wochenenden gerechnet. Wenn man dann auch noch zwei bis drei Puffertage einrechnet, dann geht das alles schon in Richtung eineinhalb Monate. Unsere Zeitannahmen basieren auf einer durchschnittlichen Badsanierung – diese kann natürlich auch schneller von statten gehen, aber auch wesentlich länger dauern. Immer abhänging von der Größe des Bades, dem Umfang der Arbeiten und der Verfügbarkeit der gewünschten Einrichtungen.

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Eine Antwort

  1. Katrin Maier sagt:

    Mein Mann und ich möchten unbedingt unser Bad sanieren, wissen aber einfach nicht, was alles auf uns zukommt und wo wir überhaupt anfangen sollen. Ich bin sehr froh, diesen Artikel gefunden zu haben, da er eine schöne Übersicht bietet. Einen Zeitplan zu erstellen ist definitiv eine der wichtigsten Aufgaben!

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